Westerwälder Kümmel entdeckt seine Cigarrenleidenschaft

Feine Tropfen aus dem Westerwald

(pm/sp) Die Westerwälder Region liegt nahe des rheinischen Weinanbaugebiets. Trotzdem ist Bier den meisten Westerwäldern lieber – die traditionelle Biersuppe kommt nicht von ungefähr. Aber die Region ist nicht nur für ihre Brauereien bekannt, auch Brennereien mit Tradition sind vor Ort angesiedelt. Spirituosen wie der Westerwälder Kümmel oder Wacholder entstehen dort seit Jahrhunderten. Eine Bestenliste für Genusstrinker.

Traditionsbrände vom fruchtigen Obstler bis hin zum Basaltfeuer

Von den Schnäpsen der Birkenhof Brennerei bis hin zu feinen Tropfen aus dem Hause Weyand brennen zahlreiche bekannte Namen im Westerwälder Raum Spirituosen mit Charakter. Traditionsrezepte werden vor Ort neu interpretiert. So beispielsweise Obstler mit hohem Zucker- und Aromagehalt sowie feinste Kornbrände, die auf der Basis alter Rezepte neu entstehen. Zahlreiche der hiesigen Destillate verfeinern das Erbe des Westerwalds mit frischen Ideen. Herzhafte Westerwälder Kümmel, Kartoffelschnäpse und fruchtige Brände aus Äpfeln und Birnen entstehen auf diese Weise. Unter die besten Tropfen der Region schafft es auch das hochprozentige Basaltfeuer: ein Kornbrand mit minzig-süßem Geschmack. Wie alle anderen Spirituosen aus dem Westerwald besitzt auch diese eine eigene Note, deren Geschmack sich mit bestimmten Gerichten oder Cigarren in passendem Aroma zu einem Hochgenuss intensivieren lässt.

Lust auf eine Genussreise? Zahlreiche Anbieter laden zu Feinschmecker-Touren durch das Westerwälder Gebiet in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen ein. Neben den typischen Gerichten der Region probieren Reisende auf entsprechenden Ausflügen die legendären Brände und Liköre der ansässigen Schnapsbrennereien.

Was passt zu Westerwälder Schnäpsen?

Westerwälder Obst- und Kornbrände serviert man als Digestif nach deftigem Essen wie dem traditionellen Dibbekuchen. Dank der fruchtig-süßen Note mögen auch Laien die hochprozentigen Brände. Wichtig für die Genusserfahrung ist die Temperatur. Eisgekühlt werden Westerwälder Liköre in der Regel nicht serviert, weil sich die aromatischen Noten ansonsten kaum erschmecken lassen. Vor allem bei Obstlern schmeckt man den Alkoholgehalt ohnehin kaum, sodass sie auch bei Zimmertemperatur gut trinkbar sind. Eine halbe Stunde bis Stunde nach dem Essen trinken Genießer die fruchtigen Spirituosen. Die passende Cigarre kann den Geschmack sogar nochmals verstärken. In Holzfässern gereifte Obstler harmonieren beispielsweise mit cremig-starken Cigarrenaromen, aber auch Experimente mit Matches und Kontrapunkten können zu Genusserfahrungen werden.

Welcher ist der beliebteste Westerwälder Schnaps?

Der Westerwälder Kümmel ist die vielleicht bekannteste Spirituose der Region. Nach der Destillation der Kümmelsamen wird die Spezialität mit Gewürzen wie Fenchel, Zimt, Nelken und Anis verfeinert. Karamellisierter Zucker kommt zum Süßen zum Einsatz. Das Ergebnis der aufwändigen Prozedur ist ein süßlich schmeckender Likör mit angenehm runden Aromen. Zu und nach Kartoffel-, Kohl- oder Schmorgerichten passt der intensive Geschmack der Spirituose am besten. Cigarrenliebhaber kombinieren den Kräuterbrand mit kräftigen Aromen in würzig süßen Noten. Abhängig von der Brennerei kann Westerwälder Kümmel auch vorwiegend erfrischend schmecken. In solchen Fällen schmecken dazu kombinierte Cigarren am besten nicht zu kräftig, weil sie sonst den Geschmack des Likörs untergraben.

https://www.birkenhof-brennerei.de