Tabakkultur – Made in Germany

100 Jahre Verband der deutschen Rauchtabakindustrie

(pm/sp) Der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) ist die älteste Stimme der Tabakwirtschaft in Deutschland. Seit 1920 vertritt der VdR die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit und feiert nun sein 100jähriges Jubiläum.

VdR-Präsident Patrick Engels: „Es geht uns vor allem auch um die Freiheit und Selbstbestimmung erwachsener Menschen für den Genuss ihrer Wahl. Wir suchen den Dialog mit Gegnern und Befürwortern, um dem Kulturgut Tabak in Volkswirtschaft und Gesellschaft seinen Platz zu erhalten.“ Tabakkultur in Deutschland ist eng verbunden mit den Werten Verantwortung, Transparenz und Verantwortungsbewusstsein, ganz besonders im Hinblick auf den Jugendschutz. Der VdR sieht sich deshalb als Verfechter einer maßvollen, fundierten und differenzierten Tabakregulierung. Heute leiden die vorwiegend familiengeführten Unternehmen unter unüberschaubaren, schwer zu realisierenden Gesetzen und Verordnungen, Standards und Normen.

VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster betont in diesem Zusammenhang die Gefahr der Umerziehungsgelüste eines allumfassenden Staates: „Die Liebe zum Verbot ist allgegenwärtig. Der Idee eines aufgeklärten mündigen Bürgers wird die belehrende Erziehung durch grüne Politik und subventionsnaher NGOs entgegengesetzt. Wir müssen energisch gegen die Einschränkungen individueller Freiheiten kämpfen. Es ist Alarmstufe rot!“

Die Tabakwirtschaft ist mit ihrer mittelständischen Struktur ein ökonomisches Schwergewicht: Insgesamt über 100.000 Arbeitsplätze stellen Tabakbauern und Erzeugergemeinschaften, Hersteller und Manufakturen von Tabakprodukten, Importeure, Handelsunternehmen, Tabakwarenhändler und Automatenaufsteller hierzulande zur Verfügung. Die im VdR organisierte Rauchtabakindustrie generiert über zwei Milliarden Euro Tabaksteuer und 750 Millionen Euro Mehrwertsteuer. Das wertvolle Wissen rund um Tabak wird seit Generationen weitergegeben und verfeinert. Die Produktion von traditionellen Produkten wie Pfeifen- oder Schnupftabak erfordert hohe Handwerkskunst.

Tabak als Genussmittel wurde bis zum 18. Jahrhundert in erster Linie geschnupft. Anschließend kamen Pfeifen und Cigarren in Mode. Schließlich wurde der Tabak als Feinschnitt vielfach in Papier eingerollt. Erst sehr viel später entstand die vorgefertigte Fabrikzigarette. Bereits die Nationalsozialisten starteten die erste Anti-Raucher-Kampagne. Heute steht der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie für Genuss mit Verantwortung. Wir führen eine gesellschaftliche Auseinandersetzung, die weit über die Frage des Tabakkonsums hinausgeht. Gehen wir von unmündigen, hilflosen Verbrauchern aus, die der Staat vor einer angeblich verantwortungslosen Industrie und einem fahrlässigen Handel beschützen muss, oder trauen wir ihnen emanzipierte, informierte und reflektierte Entscheidungen zu?

https://www.verband-rauchtabak.de/