Schwedische Lakeville-Studie zu Snus/Nikotinbeuteln

Gibt es eine Chance für die Beutelchen in Deutschland?

(pm/sp) Laut Studie des schwedischen Forschungsunternehmens Lakeville können Snus und Niktoinbeutel in starkem Maße zur Rauchentwöhnung beitragen. Eine entsprechende Regulierung des Verkaufs von Snus und Nikotinbeuteln auf EU-Ebene könnte rauchbedingte Todesfälle drastisch reduzieren. Ein Umstieg von Zigaretten auf Snus und Nikotinbeutel könnte in Deutschland jährlich über 28.000 und in der EU über 210.000 Leben retten. Mit alternativen Nikotinprodukten das Rauchen bekämpfen zeigt, dass der Zugang zu gesünderen Nikotinalternativen die öffentliche Gesundheit deutlich verbessern kann. In Schweden, wo Snus und Nikotinbeutel erlaubt sind und seit langem verwendet werden, rauchen etwa sechs Prozent der erwachsenen Männer. In Deutschland ist die Zahl der Raucher fünfmal so hoch. Der EU-Durchschnitt liegt bei 28 Prozent. Schweden weist bedingt durch den niedrigen prozentualen Anteil an Rauchern die niedrigste Zahl an männlichen Todesfällen und Krebsneuerkrankungen in der EU auf, die in direktem Zusammenhang mit Rauchen stehen. Die Studie untersucht verschiedene Erklärungen für die mit dem Rauchen verbundenen Unterschiede in der öffentlichen Gesundheit innerhalb der EU. „Snus und Nikotinbeutel erweisen sich dabei als der wichtigste Unterscheidungsfaktor. Snus und Nikotinbeutel haben demnach viele Schweden vor einem vorzeitigen rauchbedingten Tod bewahrt und könnten das Gleiche für Deutschland tun“, sagt Markus Lindblad, Leiter der Unternehmenskommunikation der Haypp-Gruppe.

Die Studie

Mit alternativen Nikotinprodukten das Rauchen bekämpfen zeigt, dass Regulierung und Preise für Zigaretten keinen wesentlichen Einfluss auf die Zahl der Raucher haben. In Ländern wie Irland, Großbritannien und Frankreich sind die Zigarettenpreise deutlich höher als in Schweden, in Deutschland sind die Preise mit Schweden vergleichbar. Gleichzeitig ist der prozentuale Anteil an Rauchern in allen Ländern höher als in Schweden. Auch in Ländern wie Finnland und Italien, die strenge rauchbezogene Vorschriften haben, ist der Prozentsatz der Raucher wesentlich höher als in Schweden.

Das schwedische Modell könnte Tausende von Leben in Deutschland retten

Die Studie zeigt, dass eine EU-Regulierung, die den Verkauf von Snus und Nikotinbeuteln erlaubt, die Zahl der rauchbedingten Todesfälle bei Männern in Europa um schätzungsweise 210.000 pro Jahr reduzieren würde. In Deutschland würde eine entsprechende Regulierung über 28.000 Leben retten. Ausgehend davon, dass Snus und Nikotinbeutel von Männern in Deutschland und der EU in gleichem Maße wie in Schweden als Substitut für Zigaretten angenommen werden, würde die Zahl der der durch Rauchen verursachten Lungenkrebstodesfälle in Deutschland um etwa 14.000 und in Europa um 75.000 zurückgehen. Die Zahl der durch Rauchen verursachten Krebsneuerkrankungen würde pro Jahr in Deutschland um 30.000 und in Europa um 175.000 zurückgehen. Da historisch gesehen mehr Daten über Männer zur Verfügung stehen, die Snus und Nikotinbeutel verwenden, fokussiert sich die Studie auf Männer. „In Anbetracht dessen, dass immer mehr Frauen Nikotinbeutel verwenden, um mit dem Rauchen aufzuhören, kann man davon ausgehen, dass die Zahl der verhinderten Todesfälle langfristig bei über 300.000 pro Jahr liegen wird“, sagt der Autor des Berichts, David Sundén vom Forschungsunternehmen Lakeville.

Zahlen aus der EU

Anzahl der Todesfälle von Rauchern aufgrund von Lungenkrebs in der EU – Die zehn EU-Länder mit den meisten Todesfällen von Männern über 35 im Jahr 2020, pro 100.000 Einwohner:

Ungarn: 164
Griechenland: 160
Kroatien: 155
Polen: 141
Zypern: 131
Rumänien: 126
Estland: 122
Bulgarien: 118
Frankreich: 116
Belgien: 112
Deutschland: 100
Beispiel Schweden: 42

Das schwedische Modell

Der Effekt, den Snus und Nikotinbeutel in Schweden hatten, wo ein großer Teil der Raucher auf diese Produkte umgestiegen ist, würde in der EU hunderttausende Leben retten. Höhere Zigarettenpreise haben zwar einen gewissen Effekt. Aber die Möglichkeit, Snus zu konsumieren statt Zigaretten zu rauchen, hat laut Studie den größten Effekt. Die Nutzung von Snus würde Todesfälle in der EU um 210.000 reduzieren. Zahlreiche Länder haben die Vorteile einer auf Schadensminderung ausgerichteten Regulierung erkannt. Im Vereinigten Königreich hat man sich auf E-Zigaretten fokussiert. Eine Umfrage der Organisation ASH zeigt, dass 3,9 Millionen Briten ganz oder teilweise von herkömmlichen Zigaretten auf Vape-Produkte umgestiegen sind, was mit der Zeit große Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben wird.

Über die Studie

Das schwedische e-Commerce-Unternehmen Haypp Group hat den Wirtschaftswissenschaftler David Sundén des Forschungsunternehmens Lakeville beauftragt, das Potenzial von Snus und Nikotinbeuteln als Mittel zur Verringerung der durch das Rauchen verursachten Gesundheitsschäden in der EU zu bewerten. Die Ergebnisse der Studie können als Schätzung der möglichen langfristigen positiven gesundheitlichen Auswirkungen der neuen Nikotinprodukte gewertet werden. Konkret untersucht die Studie, inwieweit diese Produkte die Krebsinzidenz und die Zahl der rauchbedingten Todesfälle verringern. Das Potenzial von Snus und Nikotinbeuteln zur Schadensminimierung wird bewertet, indem die Verringerung der Zahl der rauchbedingten Todes- und Krebstfälle unter der Annahme berechnet wird, dass die schwedische Tabakregulierung auch in anderen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt würde. Lakeville sind Experten für sozioökonomische Analysen, Studien und Bewertungen. Ausgangspunkt ist die Wirtschaftswissenschaft, ergänzt durch statistische und andere empirische Analysemethoden.

Über Haypp.com

Haypp.com ist Teil der Haypp Group. Haypp Group ist Vorreiterin bei der globalen Transformation vom Rauchen zu gesünderen Produktalternativen. Mit ihren Ursprüngen in Skandinavien, ihrer umfassenden Erfahrung aus wegweisenden Märkten für rauchfreie Alternativen und ihrer Führungsrolle im E-Commerce-Sektor, ist sie aktuell daran, ihre Vision vollständig auf globaler Ebene umzusetzen. Mit acht E-Commerce-Marken ist Haypp Group in über 30 Ländern vertreten, in denen sie mehr als 500.000 Verbraucherinnen und Verbraucher bedient.

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