Rauchfreie Tabakprodukte sorgen bei BAT für guten Umsatz

BAT erhöht seine Erlöse im Halbjahr um 4,6 Prozent auf 12,2 Mrd. GBP / Der operative Gewinn wird durch eine Strafzahlung belastet und sinkt um 1,3 Prozent

(pm/sp) Der britische Tabakkonzern BAT hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr gesteigert. Die Erlöse erhöhten sich um 4,6 Prozent auf 12,2 Milliarden Pfund (13,3 Mrd. Euro), wie BAT mitteilte. Damit schnitt BAT etwas besser ab, als Analysten erwartet hatten. Die Briten hatten 2017 den US-Rivalen Reynolds übernommen und waren so zur Nummer eins der Branche aufgestiegen. Die hohe Nachfrage nach Dampf- und E-Zigaretten hat dem weltweit zweitgrößten Tabakkonzern im ersten Halbjahr zu einem Umsatzplus von 4,6 Prozent auf umgerechnet 13,4 Milliarden Euro verholfen. Auf die rauchfreien Glimmstängel entfielen zwar erst 4,5 Prozent des Umsatzes, doch dieser stieg um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Absatz klassischer Zigaretten ging leicht zurück, dennoch kletterten auch hier die Erlöse. Der bereinigte Betriebsgewinn des Herstellers der Marken Dunhill, Lucky Strike und der E-Zigarette Vype legte um knapp sechs Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu. Für das zweite Halbjahr rechnet der Konzern mit einem stärkeren Umsatzzuwachs.

Der operative Gewinn ging um 1,3 Prozent auf 4,4 Milliarden Pfund zurück, wie der Hersteller von Pall-Mall- und Lucky-Strike-Zigaretten weiter mitteilte. Grund dafür sind Strafzahlungen in Höhe von 436 Millionen Pfund in Kanada, die das höchste Gericht in Quebec wegen Verbrauchertäuschung über die Gefahren des Rauchens verhängte.

Da der weltweite Zigarettenabsatz sinkt, setzt der Konzern wie die Konkurrenz auch auf neue Produkte jenseits des Tabaks, wie die elektronische Zigarette. Hier gibt es für die Hersteller Gegenwind durch die US-Regierung, die den Verkauf bestimmter E-Zigaretten nach einer dramatischen Zunahme des Konsums unter Jugendlichen stärker regulieren will.

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