Pfeiferauchen ganz langsam auch im Norden – und das im Wettbewerb

Norddeutsche Klubs treten am 25. Mai in Metjendorf im Vergleich um die regionale Meisterschaft an

(pm/sp) Der langsamste ist der Beste: So ist es seit jeher beim Pfeifelangsamrauchen, das auch der seit 1902 bestehende Pfeifenklub „Einigkeit“ Ofenerfeld bis hin zur Weltmeisterschaft regelmäßig pflegt. Am Samstag, 25. Mai, sind die Ofenerfelder Spaßraucher Ausrichter der 39. Norddeutschen Meisterschaft – in einem Zelt bei Köhnckes Hotel in Metjendorf. Dort treten alle vier noch existierenden norddeutschen Raucherklubs gegeneinander an – in der Einzel- und Mannschaftswertung für Damen und Herren, berichtet „Einigkeit“-Vorsitzender Lutz Helm.

Langsamrauchen – wie funktioniert das? „Jeder Teilnehmer nutzt dabei eine Standard-Wettkampfpfeife und muss mit drei Gramm Tabak auskommen“, erklärt Helm. Ein Pfeifenstopfer und zwei Streichhölzer vervollständigen die Ausrüstung. Innerhalb einer Minute nach dem Startzeichen müssen die Raucher mit nur zwei Streichhölzern ihre Pfeife befeuern. Wenn das nicht klappt, ist Schluss. Hat es geklappt, dann muss der Pfeifentabak nun möglichst lange glimmen. Helm: „Das kann schon mal mehr als 60 Minuten dauern.“ Schiedsrichter überwachen dabei das Wettkampfgeschehen: Sie werden auch am 25. Mai vom TV Metjendorf gestellt. Die Mannschaften – Damen und Herren – bestehen aus je vier Teilnehmern, die besten drei Ergebnisse werden jeweils gewertet. „Wir erwarten 50 bis 60 Teilnehmer“, kündigt Helm an.

Vier Raucherklubs gibt es noch in Norddeutschland, alle schicken Teilnehmer nach Metjendorf. Neben den Lokalmatadoren werden so auch Aktive des Rauch- und Unterstützungsclubs Warstade, des Pfeifenclubs „Gemütlichkeit“ Neuengamme und der „Bremer Pfeifenrunde“ zum Wettstreit erwartet. Die Ofenerfelder sind damit der einzige verbliebene Raucherklub im Oldenburger Land. Zur Jahreshauptversammlung im Januar zählte der Verein 197 Mitglieder. Nur ein Bruchteil ist in Wettkämpfen aktiv – und die wenigsten Aktiven sind im Alltag Raucher, weiß Helm.

Und der Höhepunkt des Jahre: Am 7. September des Jahres nehmen Mitglieder auch an der Deutschen Meisterschaft im Chateau Henri in Bergheim-Niederaußen teil.

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