Nun ist es amtlich: Rauchen wird teurer

Kabinett beschließt Steuererhöhung

(pm/sp) Die Tabaksteuer für eine Packung Zigaretten mit 20 Stück steige von 2022 bis 2026 um durchschnittlich circa acht Cent pro Jahr, wie das Kabinett am Mittwoch beschloss. Für eine Packung Feinschnitt von 40 Gramm steige der Betrag im selben Zeitraum um durchschnittlich circa 13 bis 16 Cent pro Jahr. Daneben werde die auch bestehende Mindeststeuer für Cigarren/Cigarillos und Pfeifentabak angepasst.

Außerdem wird erhitzter Tabak künftig steuerlich mit Zigaretten gleichgestellt und die Tabakbesteuerung auf sogenannte E-Liquids in E-Zigaretten ausgedehnt. Das Ministerium begründete dies mit der Stärkung des Gesundheits- und Jugendschutzes. Die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Antje Tillmann, sprach von einem überfälligen Schritt. Es sei allerdings zu prüfen, ob eine Preiserhöhung bei Zigaretten von mehr als 13 Prozent über fünf Jahre „sachgemäß ist“ (siehe weitere Berichte zu diesem Thema). Industrievertreter hatten zuvor gewarnt, dass die Bereitschaft der Konsumenten steigen könnte, auf unversteuerte oder gefälschte Ware auszuweichen.