Neue KPMG-Studie zum grenzüberschreitenden Zigarettenkonsum in Europa
Deutschland nimmt erneut eine Schlüsselrolle als Einfuhrland ein
(pm/sp) Gräfelfing, 31. Juli 2020 – Die unabhängige Studie, die von Philip Morris International (PMI) in Auftrag gegeben und jährlich veröffentlicht wird, untersucht und konsolidiert legale und illegale Grenzverkäufe in ganz Europa.
„Die Ergebnisse der Studie bestätigen unsere Beobachtungen: Größtenteils steuergetriebene Preisunterschiede machen den Zigarettenkauf im Ausland weiterhin sehr attraktiv. Der Kauf ausländischer und illegaler Ware trägt zu erheblichen Steuerverlusten für den deutschen Fiskus bei“, berichtet Markus Schütz, Manager Illicit Trade Prevention Germany bei der Philip Morris GmbH. Von über 85 Milliarden 2019 in Deutschland konsumierten Zigaretten, stammen knapp 15 Milliarden aus dem Ausland. Aus den Ergebnissen geht weiterhin hervor, dass alleine aus Polen und Tschechien 2019 über neun Milliarden Zigaretten nach Deutschland gelangt sind. Hierbei handelt es sich nicht nur um die Einfuhr legaler Freimengen, sondern auch um gefälschte und unversteuerte Zigaretten. 3,5 Milliarden Zigaretten, knapp ein Viertel aller Grenzverkäufe, stuft die Studie als „Counterfeit and Contraband“ Produkte ein – also Produkte, die illegal eingeführt wurden oder gefälscht sind. Den größten Anteil bilden hierbei die geschmuggelten Zigaretten. Nicht alle eingeführten Zigaretten verblieben dabei in Deutschland: viele wurden in umliegende Länder mit höheren Zigarettenpreisen, beispielsweise in das Vereinigte Königreich, weitertransportiert.
Auch wenn die allgemein rückläufigen Zahlen des innerdeutschen Zigarettenkonsums (etwa zwei Milliarden weniger Zigaretten als 2018) als positiv einzustufen sind, so gibt der anhaltend hohe Konsum nicht-deutscher und oft unversteuerter und gefälschter Produkte Anlass zur Sorge. Neben dem enormen Verlust an Steuereinnahmen stellen vor allem Fälschungen eine Gefahr für die Raucher*innen dar, da sie zumeist nicht die europäischen Qualitätsstandards erfüllen. Außerhalb der offiziellen Lieferketten hergestellte und vertriebene Tabakwaren unterliegen keinerlei Kontrolle und Regulierungen, wie etwa das Aufbringen entsprechender Warnhinweise. So untergräbt der illegale Handel mit Zigaretten und anderen Tabakprodukten jegliche Bemühungen, etwa über die Gesundheitsgefahren aufzuklären und so den Anteil der Raucher*innen zu reduzieren.
Philip Morris Deutschland arbeitet seit vielen Jahren mit den lokalen und bundesweiten Strafverfolgungs- und Zollbehörden zusammen, um den illegalen Tabakhandel in Deutschland und Europa zu bekämpfen. Hierbei wurde die Erfahrung gemacht, dass vor allem Weiterbildungsmaßnahmen zur Erkennung gefälschter Waren sowie eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden wichtige Erfolgsfaktoren für die Bekämpfung des illegalen Tabakhandels sind.
Über die KPMG-Studie zum illegalen Zigarettenkonsum in Europa
Die KPMG-Studie ist die einzige umfassende jährliche Messung der Schwarzmarkt-Zigaretten in der EU. Der Zugang zu umfassenden Datenquellen sowie kontinuierliche methodische Verbesserungen, die auch durch das Feedback von externen Stakeholdern kamen, haben KPMG ermöglicht, die Analyse über die Jahre hinweg kontinuierlich zu verfeinern.