National Geographic kürt Cuba zum Top-Reiseziel

Geschichte und pulsierende Lebensart

(kk/sp) Die Zeitschrift National Geographic hat Cuba aufgrund „seiner einzigartigen Geschichte“ und „seines pulsierenden Nachtlebens“ zu den fünf beliebtesten Kulturreisezielen in Nord- und Südamerika gezählt. In einem Online-Artikel heben fünf Experten den „kulturellen Reichtum der riesigen Kontinente Nord- und Südamerika“ hervor und verleihen Cuba den ersten Platz, wobei sie betonen, dass die Karibikinsel „ihre afrikanischen, karibischen und spanischen Einflüsse“ beibehalten hat.

Die Publikation beschreibt Cuba als „eine Welt für sich“ und lädt Reisende dazu ein, Havanna mit seinen kolonialen Straßen, der Musik und dem Nachtleben auf dem Paseo del Prado zu erkunden. Sie hebt auch die Art-Déco-Architektur einiger Bars hervor, in denen Touristen den berühmten Daiquiri genießen können, verschweigt aber, dass viele Cubaner das von Ernest Hemingway und der Floridita-Bar in der Hauptstadt des Karibikstaates populär gemachte Getränk nicht kennen.

„Mit seinen afrikanischen, karibischen und spanischen Einflüssen ist Cuba eine Welt für sich. Um diese komplexe Insel zu verstehen, sollten Reisende ein paar Tage damit verbringen, Havanna zu erkunden, durch bröckelnde Kolonialtore zu schlüpfen, in Art-Deco-Bars Daiquiris zu trinken und in einem kultigen amerikanischen Auto durch die Straßen zu fahren“, schreibt National Geographic.

Der Artikel betont die Komplexität Cubas und erklärt, dass seine Sehenswürdigkeiten über Havanna hinausgehen. Die Experten erwähnen das fruchtbare Viñales-Tal, wo Kalksteinkarstberge wie schlafende Riesen aus dem Boden ragen, sowie die geheimnisvollen Sümpfe der Zapata-Halbinsel und die Stadt Cienfuegos mit ihrer karibischen Atmosphäre. Unerwähnt bleibt die angespannte wirtschaftliche Lage auf der Karibikinsel und der Verlust kultureller Ressourcen, z. B. im Zusammenhang mit der Gastronomie, deren Tradition nach jahrzehntelanger Verknappung verloren gegangen ist.

National Geographic war ursprünglich das monatliche Magazin der National Geographic Society. Die erste Ausgabe erschien 1888. Ursprünglich als wissenschaftliche Zeitschrift gegründet, ist das Blatt heute eine Publikumszeitschrift und befasst sich thematisch National mit Geschichte, Kultur und Wissenschaft sowie Tieren und Umwelt. Ende 2023 wurden die letzten fest angestellten Autoren entlassen. Das Magazin soll zukünftig nur noch mit Freelance-Journalisten arbeiten, und nicht mehr in Zeitungskiosks verkauft werden.

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