Nachgefragt bei Jörg Gerteisen: Die aktuelle smokersplanet-Kolumne
Der Hauser-Geschäftsführer erklärt uns den RBA-Markt 2019 und die News rund um die Tabak-Zigaretten „King“ und „Corset“
sp: Herr Gerteisen, die Hermann Hauser GmbH ist klassischer RBA-Anbieter, sagt man. Passt diese Aussage noch oder hat Ihr Unternehmen in den letzten Jahren eine Wandlung vollzogen?
Jörg Gerteisen (JG): Die Aussage passt auf RBA im klassischen Sinne immer noch. Heute würden wir den Markt allerdings nicht nur mehr in klassisches RBA einteilen, sondern in einzelne Genusswelten, hinter denen ein bestimmter Konsumententyp liegt. Gleichzeitig haben sich darüber hinaus in den letzten Jahren auch komplett neue Produktwelten entwickelt mit denen sich Hauser bspw. im Bereich E-Zigaretten sehr früh befasst hat. Hauser hat sich auf den Wandel und die Chancen sehr früh eingestellt. Die Geschwindigkeit des Wandels hat in bedeutenden Produktkategorien durch neue Technologien und das Internet an enormer Fahrt aufgenommen. Der Wandel ist mittlerweile permanent.
sp: Mal zu den Produktwelten, die Sie als Großhändler betreuen und im Markt platzieren. Dies ist ja ein großes Spektrum, vom Feuerzeug über Pfeifen bis zu E- und Tabakzigaretten und mehr. Dies bedeutet umfangreiches Wissen aufnehmen und in den Handel multiplizieren. Wie schaffen Sie das intern und extern, also zu Ihren Mitarbeitern und dann zu den Kunden?
JG: Das Wissen entsteht nur durch Neugierde und Leidenschaft unserer Mitarbeiter zu diesen Produkten. Unsere Teams in der Beschaffung und im Vertrieb sind sehr erfahren und haben jahrzehntelange Erfahrungen. Ebenso pflegen wir einen hohen Grad an Kommunikation zwischen allen Abteilungen gleichermaßen. Wir sehen unsere Aufgabe für unsere Kunden darin, dass Wissen zu vereinfachen und verständlich auf den Punkt zu bringen. Das Wissen bringen wir durch unseren Webshop, durch einen gezielten Medien-Einsatz, und am Wichtigsten durch unseren starken Innen- und Außendienst täglich zu unseren Kunden. Kommunikation von Mensch zu Mensch ist selbst in der heutigen Zeit nicht wegzudenken.
sp: Tolle Produkte für den Tabakwarenfachhandel und weitere sensationelle Produktentwicklungen im Raucherbedarfsbereich, das ist die eine Seite der Medaille – die politischen Entwicklungen in Sachen TPD 2 (und darüber hinaus) sowie die Track & Trace Herausforderungen bedeuten die andere Seite. Wie schaffen Sie hier den Motivationskick für Ihr Unternehmen und die täglichen Aufgaben eines renommierten Branchenpartners?
JG: Ich denke es ist für alle Unternehmen nie einfach gewesen und jede Zeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Natürlich steht die Tabakbranche unter einer immer stärker werdenden Regulierung. Unser Antrieb ist der langfristige Unternehmenserfolg und der Erhalt von Arbeitsplätzen. Wir versuchen uns den Veränderungen aktiv zu stellen und uns ebenso immer kritisch zu hinterfragen. Ändern können wir nur Dinge, die wir selbst beeinflussen. Und da gibt es jede Menge. Darauf konzentrieren wir unsere eigene Energie derzeit stark. In jeder Veränderung steckt auch eine Chance für uns.
sp: Im März haben Sie die Tabakzigaretten „King“ und „Corset“ des bulgarischen Tabakkonzerns KT International in Deutschland, respektive im Testmarkt NRW, mit einem beeindruckenden Opening eingeführt. Sind die „Neulinge“ schon angekommen und wie geht es weiter. Das hervorragende Preis-/Leistungsverhältnis, als auch die überzeugende Tabakqualität, wurden stets beim „Kickoff“ in Bottrop von Ihren Handelspartnern als große Chance für den Markteintritt attestiert. Welche Rückmeldungen erhalten die Händler vom Endverbraucher?
JG: Die Reaktionen der Endverbraucher sind wie erwartet sehr positiv. Die Qualität der Produkte, aber eben auch die Preispunkte sind für die Zielgruppe von enormem Interesse. Die Neulinge haben aber erst angefangen anzukommen. Der Ausbau der Distribution im Testmarkt, die Werbekampagne für „King“ und „Corset“ ab Juni und die Zusammenarbeit mit dem Tabakwarengroßhandel stehen derzeit in unserem Fokus.
sp: Vielen Dank