Luxemburg verbietet ‚Puff‘

E-Zigarette im bunten Design gestoppt

(so/s) Die Einweg-E-Zigarette mit süßem Geschmack ist bei Jugendlichen in Frankreich ein Hit. Im Großherzogtum darf sie nicht verkauft werden. Die ‚Puff‘-E-Zigaretten sprechen mit ihrem bunten Design auch viele Kinder und Jugendliche an. Sie ist bunt, schmeckt nach Bonbons oder Früchten und ist dank einer kleinen eingebauten Batterie sofort einsatzbereit: Die ‚Puff‘ (engl. Zug) kam 2020 aus den USA auch nach Europa. Die elektronische Mini-Zigarette hat die Klassenzimmer bereits erobert. Und obwohl viele Hersteller angeben, dass kein Nikotin darin enthalten ist, sind in einigen ‚Puffs‘ bis zu zwei Prozent Nikotin. „Das mag zwar gering erscheinen, macht aber trotzdem süchtig. Das ist das Einstieg zum Rauchen“, sagen die Experten.

Luxemburg: Ministerium alarmiert

Das Phänomen beunruhigt auch Mars Di Bartolomeo, Chamber-Abgeordneter der LSAP. Er hat das Thema bereits mit Gesundheitsministerin Paulette Lenert erörtert. „Die Dienststellen des Gesundheitsministeriums wurden schnell über die Vermarktung dieser elektronischen Zigarette alarmiert. Dieses Produkt torpediert die Tabakprävention bei Jugendlichen“ sagte Lenert. Sie erinnerte daran, dass alle Dampfprodukte reguliert sind und dass Hersteller und Importeure von E-Zigaretten und Nachfüllflaschen verpflichtet sind, sechs Monate vor der Markteinführung eines neuen Produkts darüber zu informieren. „Bis heute wurde bei der Gesundheitsdirektion kein Antrag auf Vermarktung eines Produkts des Typs Puff gestellt“, so die Ministerin weiter. Folglich sei der Verkauf dieses Produkts, für das dieselben Regeln wie für alle E-Zigaretten gelten, in Luxemburg illegal. Nach Angaben der Nationalen Schülerkonferenz in Luxemburg (CNEL) ist das Phänomen hierzulande noch nicht angekommen. Allerdings würden die ‚Puff‘-Zigaretten in einigen Läden verkauft.

Mehr dazu auf https://www.puffcigarette.com/en/e-cigarettes