„Heimat“ am Ende? Hanf-Zigaretten vor dem Konkurs

Es brennt lichterloh beim Schweizer CBD-Zigaretten Hersteller

(pm/sp) Überraschung in der Schweiz: Schweizer Medien berichten die über die Pleite und ein Konkursverfahren des schweizer CBD-Hanfzigaretten Pioniers „Heimat“. Laut den Berichten findet am 18. September des Jahres die entscheidende Gerichtsverhandlung statt.

Der schweizer Unternehmer Roger Koch (45) steht dabei massiv in der Kritik. Er stellt seit 2015 mit seiner Firma Koch & Gsell in Steinach SG, die bekannten „Heimat-Zigaretten“ her, die schweizweit in den Kiosken, Tabakgeschäften und Supermärkten angeboten werden. Er gehört mit zu den Pionieren in der Schweiz, die den Konsum von CBD-Hanf propagiert haben. Wie verschiedene Zeitungen aktuell melden, haben sich bei Koch & Gsell, dem Hersteller Hanf-Zigaretten, Schulden in Höhe von mehreren Millionen schweizer Franken angehäuft. Die Eidgenössische Zollverwaltung fordert über sechs Millionen, die Steuerverwaltung 510’000 Franken. Mehrere Hanfbauern verlangen ebenfalls einige Millionen Franken und ein Maschinenlieferant will mindestens 500’000 Franken.

Wie geht es weiter?

Laut Aussage von Roger Koch ist die Firma seit Januar 2020 aber „über’n Berg“, und arbeitet profitabel. Auch sollen schon 2,5 Mio. Franken an die Schweizer Steuerbehörden geflossen sein, wie der Unternehmer betont. Im September letztes Jahr verhängte das Kreisgericht Rohrschach SG die Nachlassstundung. Seither verliefen die Verhandlungen von Heimat mit den Gläubigern über einen Schuldenschnitt. Roger Koch zeigt sich recht zuversichtlich, dass es die Heimat Hanf Zigaretten auch noch in den nächsten Jahren zu kaufen geben wird. Einige Gläubiger haben einem Vergleich zugestimmt, während Andere diesen ablehnen und auf Ihre kompletten Forderungen bestehen. Parallel arbeitet Koch auch daran neue Investoren für seine Zigaretten-Marke zu finden, und dann ganz schnell mit dem neuen Geld auch die alten Schulden zu begleichen. Es gibt aktuell wohl schon Gespräche mit ausländischen Investoren über eine Beteiligung. Anfangs gab es auch wohl den Versuch die Firma schnell wieder zu verkaufen und mit dem Geld die Schulden zu bedienen und auch noch etwas zu verdienen. Doch trotz dreier Anläufe ist es nicht zu einem endgültigen Verkauf der Marke gekommen. Pläne die Firma in Kanada an die Börse zu bringen sind ebenfalls gescheitert.

Der 18. September ist also der Schicksalstag für die „Heimat“ -Zigaretten. Dann findet die nächste Gerichtsverhandlung statt. Und dann wird auch klar sein, ob die Firma Koch & Gsell in den Konkurs geschickt wird oder mit einem Schuldenschnitt davonkommt.

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