Goldjunge: Der Hase von Murre Gin

„Murre Gin Fünnefunfuffzich“ erringt Gold bei der Frankfurt International Trophy 2020

(pm/sp) Erneut geht eine hohe Auszeichnung ins beschauliche Hangelar in der Nähe von Bonn. Der Murre Gin Fünnefunfuffzich, Anfang des Jahres bei den World Gin Awards bereits als bester deutscher Classic Gin 2020 ausgezeichnet, wurde bei der Frankfurt Internationale Trophy mit Gold prämiert, einem der größten internationalen Spirituosenwettbewerbe in Deutschland. Brennmeister, Fachjournalisten und Edelbrandsommeliers verkosten und bewerten die Spirituosen zusammen, wodurch alle Geschmäcke und Erfahrungen optimal bei der Selektion berücksichtigt werden. In diesem Jahr übernahm zudem der renommierte 2-Sternekoch Nils Henkel die Ehrenpräsidentschaft der Frankfurt International Trophy. Mit der Prämierung fühlen die Sankt Augustiner sich in ihrem Tun und dem Weg, den sie beschreiten, bestätigt.

In Hangelar wurden früher Möhren angebaut, so kam es zu der exotisch anmutenden Zutat für den Gin. Bärbel und Ralph Gemmel, die hinter dem Murre Gin-Hasen stehen, wollten ein Produkt schaffen, das einen ordentlichen Schuss Heimat in sich trägt. Und so kamen sie auf die Murre eben, so werden im rheinischen nämlich Möhren genannt. Seit 2018 destilliert Frank Ginsberg nun den Murre Gin in Windeck für die Hangelarer nach ihrer Rezeptur. Alles ist handgemacht, jede Flasche wandert vom Abfüllen über das Etikettieren bis zum Versand durch die Hände des Ehepaars. Für die „Small Batches“, also Kleinauflagen, kommen neben Wacholder und Möhre zum Beispiel noch Orangenzeste, Pfefferminze und Zimt zum Einsatz. Insgesamt sind es sieben Bestandteile, die für das süßlich-fruchtige Aroma verantwortlich sind. Es soll einfach bleiben und dabei bleibt der Wacholder dominant, der Murre Gin ist ein klassischer Gin. Neben dem jetzt erneut prämierten 55%igen „Fünnefunfuffzich“ gibt es noch den Murre Gin mit 44 % Vol., der ebenfalls bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, und den Murre Gin Wingrut. Dieser wurde nach Fertigstellung einige Wochen in ein Spätburgunder-Fass auf dem Weingut Peter Kriechel an der Ahr verfrachtet, um dort Farbe und Aroma des Weines aufzunehmen.

Aber wie schmeckt ein Gin mit Möhre als Zutat? Die Nase ist sehr schön wacholdergeführt, am Gaumen dann zunächst ebenfalls deutlich Wacholder, gleich gefolgt von frischen Oran-gen- und Pfefferminznoten. Anschließend macht sich eine wohlige Süße breit, eine dezente Schärfe ist spürbar. Der Abgang ist recht lang, hält dabei die frische Süße bei und jetzt kommt auch die Möhre geschmacklich zum Vorschein. Als „Perfect Serve“ empfehlen die Rheinländer ein Indian Tonic Water sowie eine Orangenscheibe als Garnitur.

Die wacholdas?! GmbH wurde am 2018 gegründet und ist in Sankt Augustin im Rheinland beheimatet. Aktuell stellt das Unternehmen drei verschiedene Gins her.

http://www.murre-gin.de