Form trifft Funktion: Wie die Josephinenhütte das perfekte Edelbrandglas entwickelte

Ein Blick hinter die Kulissen / So entstand das mundgeblasene Glas

(pm/sp) Mit der ‚Josephine No 10‘ präsentiert der Glashersteller Josephinenhütte aus München ein mundgeblasenes Glas, das speziell für Edelbrände entworfen wurde. Inspiriert von der Natur und getrieben vom Leitprinzip ‚The Shape of Taste‘ entstand ein Glas, das den Geschmack edler Brände perfekt zur Geltung bringt. Nach dem erfolgreichen Verkaufsstart im Dezember ist die zweite Auflage nun auf der Webseite des Herstellers erhältlich.

Von der Frucht zum Glas – der Entwicklungsprozess
„Der Entwicklungsprozess eines Glases beginnt stets mit dem, was später daraus verkostet werden soll. Wir hatten die Vision, ein völlig neues Glas für Edelbrände zu entwickeln – eine Spirituosen-Kategorie mit großem Potential. Zunächst stellten wir uns der zentralen Frage: Wo entsteht der Geschmack eines Edelbrandes? In der Natur, im Wald, auf der Streuobstwiese, in der einzelnen Frucht. Und schließlich beim Brenner“, sagt Kurt Josef Zalto, Glasmacher und kreativer Kopf des Unternehmens. Gemeinsam im Team mit dem Head Sommelier der Josephinenhütte, Lukas Therre, startete Zalto ein Experiment: Zwei erste, bewusst ganz unterschiedliche Glasprototypen wurden entwickelt, um zunächst die Bedeutung von Kelchoberfläche und Duftkamin für die Aromenwahrnehmung eines Edelbrandes zu verstehen. Dieses Experiment legte schließlich den Grundstein für ein Glas, das die komplexen Nuancen von Edelbränden perfekt einfängt.

Inspirationsreise zu den besten Brennern
Um die Bedürfnisse und Wünsche von Brennern besser zu verstehen, begab sich Kurt Josef Zalto mit seinem Team auf eine Verkostungsreise. „Es war unser Ziel, von den Besten zu lernen. Was macht einen wirklich guten Brand aus? Welche Noten möchte der Brenner im Glas hervorheben? Wie schaffen wir es, die fragilen, fruchtigen Noten besonderer Brände so authentisch wie möglich zu transportieren? Wir haben unglaublich viel aus den Gesprächen mitgenommen“, sagt Kurt Josef Zalto. „Der intensive Austausch schärfte den Blick für die Feinheiten, die ein außergewöhnliches Glas ausmachen.“

Inspiration, Analyse und Design
Die Entwicklung des besten Edelbrand-Glases verlangt ein tiefes Verständnis für die bestehenden Designs am Markt und die mit ihnen verbundenen Grenzen. Zalto und Therre analysierten mundgeblasene Gläser aus aller Welt und erforschten, wie diese die Aromen und die Komplexität eines Edelbrandes beeinflussen. „Wir haben unzählige Verkostungsrunden gedreht und beobachtet, wie sich die Flüssigkeiten in den Gläsern verhalten“, sagt Head Sommelier Lukas Therre. „Die Natur hat Jahrtausende Zeit, um eine Funktion auf eine einfache, organische Form zu reduzieren. Für das Edelbrandglas habe ich mich von einer sich leicht öffnenden Blüte auf einem schlanken Stiel inspirieren lassen“, sagt Kurt Josef Zalto. Diese Linienführung verbindet Ästhetik mit Funktionalität und vermittelt die perfekte Balance zwischen Schönheit und sensorischer Leistung. Auf Basis dieser Grundform entwarf er eine ganze Kollektion an Prototypen, die er anschließend einer intensiven Testphase unterzog.

Perfektion im Detail – das finale Glas
Die Prototypen der ‚Josephine No 10‘ wurden gemeinsam mit renommierten Brennern und anderen Edelbrandexperten getestet, um sicherzustellen, dass sie die feinen Nuancen der Edelbrände optimal zur Geltung bringen. „Dieses iterative Fine-Tuning stellte sicher, dass das Glas den höchsten Standards gerecht wird“, sagt Kurt Josef Zalto. Die große Designkunst liegt darin, das Feedback aus den Tests in eine Form zu übersetzen, die das optimale sensorische Erlebnis ermöglicht. Für diese Phase wurde ein umfassendes Blindverkostungsschema entwickelt. Jedes Detail wurde auf den Prüfstand gestellt, bis die perfekte Balance gefunden war. In den Blindverkostungen trat die ‚Josephine No 10‘ gegen führende Gläser an. Der abschließende Härtetest – ein Dinner mit Gästen – bestätigte die sensorische Überlegenheit des Designs. Die ‚Josephine No 10‘ überzeugte auf ganzer Linie, wurde zum Favoriten gekürt und markiert einen neuen Meilenstein für die Josephinenhütte und Kurt Josef Zalto. Laut Oliver Ebert, Inhaber der Berliner Bar ‚Becketts Kopf‘, ist die ‚Josephine No 10‘ „ein filigranes Mikroskop für unentdeckte Aromen.“ Der Glasdesigner hat mit der ‚Josephine No 10‘ ein Glas entwickelt, das nicht nur Connaisseure begeistert, sondern sich auch bei Brennern immer mehr als Verkostungsglas etabliert.

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