E-Zigaretten-Marktführer nikoBlue übernimmt BePosh und kritisiert die Tabakindustrie

Deutsche Kunden für nikoBlue im Visier / Ein Nachfolgebericht zu unserer Vorabmeldung

(pm/sp) Das 2013 in Wien gegründete Start-up nikoBlue konnte seit seinem Start ein rasantes Wachstum hinlegen, während sich der deutsche Konkurrent BePosh trotz Millioneninvestments und großangelegter Imagekampagne vom Markt zurückziehen musste. Nun erwarb nikoBlue-Gründer Franz Seba die Markenrechte an BePosh und will diese für die Etablierung seiner eigenen Marke am deutschen Markt nutzen. nikoBlue ist derzeit als einzige österreichische E-Zigarette in über 800 Trafiken flächendeckend erhältlich und konnte seinen Absatz seit dem Start in Österreich im Jahresrythmus verdoppeln.

Optisch und technisch sind die beiden E-Zigaretten nikoBlue und BePosh sehr ähnlich aufgebaut. Beide sind sogenannte „CigAlike“ Modelle. Das bedeutet sie sind im klassischen Zigarettenformat gehalten und sollen Raucher das Gefühl einer echten Zigarette geben. Doch während für nikoBlue bereits 2014 durch die Kooperation mit Tobaccoland, dem größten österreichischen Tabak-Großhändler, der Erfolgskurs begann, war für das deutsche Pendant der Weg von etlichen Stolpersteinen geprägt. Mit dem Kauf der Markenrechte seines ehemaligen Mitstreiters möchte Franz Seba, Gründer von nikoBlue, vor allem sein eigenes Unternehmen stärken: „Wir sind seit einigen Jahren in Österreich sehr erfolgreich auf dem Markt. Mit dem Erwerb der Markenrechte an BePosh setzten wir einen wichtigen Schritt auf den deutschen Markt und können von der vorhandenen Infrastruktur profitieren.“ Der Geschmack von nikoBlue wurde dabei von Anfang an für echte Raucher entwickelt. Auf schnelle Trends und künstliche Aromen verzichtet Seba ganz bewusst.

In Österreich ist jegliche Werbung für E-Zigaretten sowie deren Internet- und Versandhandel verboten, im Nachbarland Deutschland ist das anders. „Österreich ist eines der wenigen Länder der EU, in denen der Versandhandel mit E-Zigaretten nicht erlaubt ist. Es wäre begrüßenswert und notwendig, dass die Politik nach dem Vorbild Großbritannien agiert und die E-Zigarette als Teil der Lösung verstehen würde. Nach aktuellen Studien sind die Dampfer rund 95% weniger gesundheitsschädlich als Tabak“, erläutert Seba die Situation. Daher plant er für den Herbst eine deutschlandweite Werbeaktion. Nutzen möchte er vor allem die vorhandene Vertriebsinfrastruktur von BePosh. „Es ist uns wichtig, den treuen BePosh Kunden mit nikoBlue eine hochwertige Alternative zu bieten und den Umstieg zu erleichtern“, erklärt Seba die Strategie. Die Marke BePosh wird hingegen sukzessive vom deutschen Markt verschwinden.

Jugend darf nicht Zielgruppe sein

„Seiner Gesundheit zu liebe sollte man weder rauchen noch dampfen. E-Zigaretten sollen lediglich erwachsenen, aufhörwilligen Rauchern eine wesentlich weniger schädliche Alternative zur Zigarette bieten und keineswegs Jugendliche verführen“, so Seba weiter. Kritisch sieht er daher auch die Versuche großer amerikanischer Tabakkonzerne wie Philipp Morris am E-Zigaretten-Markt Fuß zu fassen: „Das ist das Paradoxon der Tabakindustrie, die einerseits möchte, dass Raucher bei der Zigarette bleiben, andererseits möchte man auch den Trend zur E-Zigarette nicht verpassen und versucht, mit maßgeschneidertem Marketing, ausschließlich Jugendliche für sich zu gewinnen.“ Der Erfolg gibt ihm Recht. nikoBlue hat sein Credo seit Beginn verfolgt und Rauchern geschmackvolle Tabakaromen als Alternative zur Zigarette angeboten. Trends der Branche wurden dabei stets bewusst ausgelassen.

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