E-Liquid fertig kaufen oder selber mischen?

Was ist drin im E-Liquid? Selbstmischen oder Fertigliquid? Wie mischt man selbst? Worauf achten beim Kauf von Fertigliquid?

(pm/so) Noch vor einigen Jahren waren E-Zigaretten hierzulande deutlich weniger geläufig, was sich aufgrund der immer schärferen Gesetzeslage in Bezug auf Tabakzigaretten schlagartig verändert hat. Mittlerweile sind E-Zigaretten gesellschaftlich akzeptiert, wodurch auch die Auswahl an Liquids stark angestiegen ist. Da das umfangreiche Angebot Einsteiger leicht überfordern kann, möchten wir Ihnen im Folgenden verraten, worum es sich bei den erhältlichen E-Liquids überhaupt handelt und ob Einsteiger ihre Liquids lieber selbst zusammenmischen oder fertig kaufen sollten. 

Was ist eigentlich drin im E-Liquid?

E-Liquids bestehen aus einer Reihe von Inhaltsstoffen, von denen je nach Sorte eine bestimmte Menge enthalten ist:

Propylenglykol (PG): Bei dem Propylenglykol handelt es sich um einen Lebensmittelzusatzstoff, der in Liquids als Trägerstoff und Feuchtmittel. Fungiert.

Pflanzliches Glycerin (VG): Das Glycerin in einem Liquid sorgt für Dampfentwicklung. Je mehr davon enthalten ist, desto mehr Dampf entwickelt sich beim Konsum des Liquids

Wasser: Wasser wird den E-Liquids als Zusatzstoff beigemischt und sorgt dafür, dass der Mund beim Dampfen nicht austrocknet.

Fakultative Inhaltsstoffe: Dabei handelt es sich in der Regel um herkömmliche Lebensmittelaromen, welche einem Liquid seinen Geschmack verleihen.

Was ist besser? – Selbstmischen oder Fertigliquid

Mittlerweile gehen immer mehr Dampfer dazu über, sich ihre eigenen E-Liquids selbst zusammen zu mischen. Denn dies hat den großen Vorteil, dass der Anwender immer genau weiß, welche Inhaltsstoffe in den eigenen Liquids enthalten sind. Allerdings muss das eigene Liquid zunächst einmal hergestellt werden, was mithilfe der richtigen Anleitung und den nötigen Inhaltsstoffen wie den E-Liquid Basen von Vape Customs ganz einfach möglich ist.  

Wie mischt man selbst?

Zum Mischen eigene Liquid benötigt man zunächst immer einmal die passende Ausrüstung. Diese besteht aus dem folgenden Equipment:

●     Messbecher
●     Eine Einwegspritze oder Pipette
●     Fläschchen in unterschiedlichen Größen
●     Eine Schutzbrille
●     Einweghandschuhe
●     Eine tropffeste Unterlage
●     Einen Löffel

Hat man die benötigte Ausrüstung zusammen, geht es an das Mischen des eigenen Liquids. Wer zum ersten Mal ein eigenes Liquid mischt, sollte zunächst mit der Herstellung von 10 ml Liquid beginnen. Denn in diesem Fall kann man das Liquid ganz einfach entsorgen und ein neues anmischen, sofern einem das Aroma nicht zusagt. Einsteiger sollten sich zu Beginn ganz langsam an das optimale Mischverhältnis herantasten, denn es bringt nichts etwas zu überstürzen und zum Schluss immer wieder von vorne zu beginnen. Zudem sollte jedes Liquid nach dem Mischen nicht direkt gedampft werden, sondern zunächst für einige Tage reifen, damit sich die Aromen mit der Basis verbinden. Zu diesem Zweck sollte man das Liquid an einem dunklen, kühlen Ort lagern und dieses gelegentlich gut durchschütteln. Nach spätestens einer Woche ist die Eigenkreation dann schließlich dazu bereit, um mit einer E-Zigarette konsumiert zu werden.

Worauf achten beim Kauf von Fertigliquid?

Wer den Aufwand, die eigenen Liquids selber zu mischen scheut, der kann natürlich auch weiterhin fertige Liquids kaufen. Dabei sollte man allerdings immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen und sich anhand von Richtlinien über die Reinheit von diesen informieren. Diese Richtlinien findet man unter anderem über das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.), das Arzneibuch der Vereinigten Staaten (USP-NF) oder das Deutsche Arzneibuch (DAB). Darüber hinaus werden auf die erhältlichen Aromen nach der sogenannten Aromen-Verordnung eingestuft und nur dann zugelassen, wenn diese auch wirklich für die die Verwendung in Liquids geeignet sind und das Erhitzen von diesen nicht schädlich ist. Zudem sollten sämtliche Liquid-Hersteller auf Nachfrage ein Analysezertifikat vorzeigen können, in welchem die Prüfung der enthaltenen Inhaltsstoffe, deren Reinheitsgrad sowie die Einhaltung von Grenzwerten bestätigt werden.

Im Zweifel kann man sich bei dem Händler des Vertrauens nach der CAS-Nummer oder dem Sicherheitsdatenblatt eines bestimmten Liquids erkundigen, um dessen Qualität besser beurteilen zu können.