Der tägliche Geißler: Hier auf smokersplanet.de – Live aus dem Trump-Land (Tag 5)
Viel Action, viel Spaß, viel Neues – und alles im Zeichen des braunen Goldes
(TG) Und immer, immer wieder dieser Wecker – ja, auch am fünften Reisetag ging es wieder früh los. „Ein großes Programm steht an“, sagte Omar und ich konnte mir schon ausmalen, was er damit meint. Dann der Wettertest: Wieder kalt, aber egal, es regnet nicht, also alles nicht wirklich schlimm.
Auf in den Dodge und nach St. Girard Ohio. Hier in der „Cordyˋs The Cigar Box“ haben wir einen Termin. Von außen sieht das Geschäft erst mal nach nichts aus. Eine unattraktive kaputte Straße, wie die meisten Straßen hier, mit vielen geschlossenen Geschäften – was sagt der große Trump dazu? Die Fensterfront des Geschäftes präsentieren sich gerade nicht einladend und nur einige der angebrachten Leuchtreklamen sind in Betrieb. Drinnen ist es erst einmal auch nicht viel besser. Wasserpfeifen und Liquides prägen das Bild. An all dem vorbei geht es zu einem riesigem Humidor. Ein Humidorschrank mit allem was man sich so in Sachen Davidoff so vorstellt, nicht schlecht. Wir werden in den Humidor gebeten und gehen durch diesen ins Chef-Büro. Hat echt etwas. Es folgt eine angenehme Cigarrenrunde und Gespräche für die Zusammenarbeit.
Dann wird es ganz spannend, wir fahren zu einer Micro-Distillery namens „Candella“ in Boardman/ Ohio. Hier wird Wodka und Whisky gebrannt. William Candella erwartet uns schon. Wir werden ein Paring machen. Ein Vodka, ein Vodka aus dem ehemaligen Bourbonfass, einen Bourbon und einen Cinnamon Vodka mit der Fratello Classic Boxer von Omar de Frias. Zu sehen demnächst auf dem YouTube Kanal von Omar. Die Kamera wird aufgebaut und mit einem Aufnahmegerät verbunden. Dann geht es los. Wir zünden die Cigarren an und dann kommt der erste Vodka in Plastikbechern. Wir sind in Ohio, auf dem Land, nur mal so zur Erinnerung. Die Cigarre ist unser Menü und wird mit den vier Spirituosen verkostet und besprochen. Zu meiner Überraschung war das ganze wirklich gut. Und dann kam er wieder, dieser unangenehme Zeitdruck: Pensilvania wartet, genauer New Castle. Großhändler Klafters ist unser Gesprächspartner: Unspektakulär, aber interessant.
Wir wollen noch was essen, und dazu sind wir im „Country Club Youngstown“ eingeladen. „Nur für Mitglieder“ heißt es an der Einfahrt zu diesem auch für amerikanische Verhältnisse großzügigem Gelände. Drinnen wird es dann sehr englisch und gediegen. Man spielt hier Karten, Golf oder auch Billiard und kann zudem vorzüglich essen – und das ist mal wieder unser Ding. Das gebotene Food-Programm kann mit allen Top-Clubs in Europa mithalten, sagenhaft trifft es wohl am ersten. Nun sind wir schon wieder in Eile. Wir haben zwei Tastings in Youngstown, einer 660.000 Einwohnerstadt.
Die erste beginnt um 18 Uhr und dauert zwei Stunden. Die zweite dann um 20 Uhr. Nein, das ist kein Schreibfehler. Beide sind in einem Havana House von Anthony Bellatto und nur knapp zehn Minuten voneinander entfernt (Auto). Riesige Cigarrenläden mit Lounge und VIP Bereiche, der die Mitglieder im Monat 50$ kostet. Neben Cigarren und Pfeifentabak gibt es hier eine unfassbare Auswahl an Weinen. Die ganze Welt in Weinflaschen mit Schwerpunkt USA. Kalifornien, Oregon, Washington, Arizona und New York sind die Hauptgebiete. Ich bin im Himmel, absolut, so muss ers sein. Schade, dass man mir den Himmel dann wieder unter den Beinen weggezogen hat. Kaum waren wir da, schon geht es los. Die Mitarbeiter der zweiten Lounge haben alles aufgebaut und Omar verkauft und berät. Kiste um Kiste wird mitgenommen. Ein älterer Herr nimmt gleich acht Kisten mit. Selbst hier ist das eher selten.
Um kurz nach 22 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Cleveland zum Hotel. Durch Schneegestöber geht es gut 90 Minuten über den Highway. Viel Zeit zum Schlafen wird nicht bleiben, denn morgen früh geht es über Chicago nach Las Vegas zur Messe. So werde ich mich dann aus Las Vegas wieder melden – bis dahin, genießt das Leben.
Euer Thomas, der aus der alten Welt…