Der perfekte Martini: So wird er gemacht
Die Glaubensfrage: Gerührt oder geschüttelt?
James Bond trinkt ihn in jedem seiner Filme und auch Ernest Hemingway soll sich nach seinem Genuss besonders zivilisiert gefühlt haben: Die Rede ist vom Martini, der zu den klassischen und weltweit beliebtesten Cocktails schlechthin zählt.
Wie so oft im Leben und bei Glaubensfragen gibt es hier kein wirkliches richtig oder falsch. Der Mixprozess ähnelt sich in beiden Fällen seht, nur dass der Martini bei der geschüttelten Variante intensivere Aromen aufweist und kälter ins Glas gelangt, während der gerührte Martine etwas sanfter daherkommt. Insgesamt kommt es bei der Herstellung eines perfekten Cocktails dieser Art aber vor allem auf beste Zutaten und ein ausgeklügeltes Mischungsverhältnis an.
Das richtige Mischungsverhältnis
Bevor es an die Zubereitung im Detail geht, müssen sowohl das Martini-Glas als auch der Shaker vorher mit Eis aufgefüllt werden. Danach legst man das Gin-Wermut-Mischungsverhältnis fest. Grundsätzlich stehen hier fünf bis sechs cl Gin maximal einem cl Wermut gegenüber. Sollte man lediglich eine ganz leichte Wermut-Nuance schätzen, können auch nur der Shaker, das Glas oder die Eiswürfel dezent mit Wermut in Kontakt kommen. Die eigentliche Zubereitung des Martinis erfordert Fingerspitzengefühl Sobald sich Gin und Wermut im Shaker befinden, ergänzt man die Mischung um einige Tropfen Orangenbitter und rührst sie danach für 20 Sekunden vorsichtig um. Ein langstieliger Barlöffel eignet sich dabei als Hilfsmittel am besten, da das Eis nicht zerkleinert werden soll.
Falls man den Martini lieber geschüttelt als gerührt genießen möchtest, schüttelt man den Shaker alternativ für 20 Sekunden. Sollte das noch nicht ausreichen und der Martini noch nicht kühl genug sein, wird der Vorgang um weitere zehn Sekunden verlängert. Dann aber mit etwas größerer Schüttel-Geschwindigkeit.
Um den Martini stilgerecht zu servieren, gießt man ihn langsam ohne Eis (!) aus dem Shaker in ein spezielles Glas. Zur anschließenden Garnitur eignet sich eine dünne, spiralförmig geschnittene Zitronenschale (gewaschen und ungewachst) oder eine vorher in Lake eingelegte Olive. Fertig ist der Gentleman-Drink par excellence.