Champagner: Deutschland bleibt vom weltweiten Absatzrückgang verschont
Champagner läuft in Corona-Zeiten im Supermarkt
(pm/sp) Der Umsatz mit Champagner ist in der Corona-Krise 2020 weltweit um 20 Prozent zurückgegangen. In Deutschland und wenigen anderen Ländern floriert dagegen das Geschäft mit dem Luxusschaumwein. Wesentlicher Grund sind die unterschiedlichen Absatzwege.
Um rund 20 Prozent sind die Umsätze mit Champagner nach Hochrechnung des Branchenverbands Comité Champagne im vergangen Jahr zurückgegangen. Ursache für den dramatischen Rückgang war die Schließung der Restaurants und Hotels in vielen Ländern als wichtige Absatzkanäle. Besonders stark haben die Geschäfte in Ländern wie Frankreich, Großbritannien, USA und Japan gelitten, wo ein großer Teil des Konsums außer Haus stattfindet. Ganz anders haben sich die Exporte in Länder entwickelt, wo Champagner zum großen Teil über den Einzelhandel verkauft wird. In Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Australien stiegen die Umsätze – wie die Weinumsätze insgesamt.
Vranken-Pommery legt im deutschen Handel kräftig zu
Erste genauere Zahlen kommen von Vranken-Pommery Monopole, einem der beiden größten Champagnererzeuger. Während sich der Konzernumsatz insgesamt um elf Prozent auf 244 Mio. Euro verminderte, konnte die Vertriebsgesellschaft D-A-CH die Menge um fünf Prozent und den Umsatz sogar um elf Prozent steigern. Vor allem die Marken Pommery und Heidsieck Monopole haben dazu beigetragen. Die wichtigsten Abnehmer waren die großen Lebensmitteleinzelhändler.