Nachgefragt bei Dirk Kinne und Martin Schenke / Tabak Kontor in Leipzig

(Promo) Im letzten Jahrtausend, genauer gesagt am 4. Mai 1999, eröffneten Dirk Kinne und Martin Schenke ihr erstes Geschäft in Leipzig. Damals ahnte noch keiner, dass sich daraus ein Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern entwickeln würde. Und nicht nur dies: Die Leipziger prägen seit Jahren die Tabakwaren-Fachhandelsszene und bieten den Cigarren-, Pfeifen- und Genussfreunden, nicht rund um den „Leipziger Kirchturm“, die große Welt für Connaisseure schlechthin.

smokerspress (sp) hat bei den beiden Machern nachgefragt, wie das alles begann, wo man heute steht und wo beziehungsweise wie man die Zukunft beurteilt.

Tabak Kontor

sp: 20 Jahre „Tabak-Kontor“ Leipzig. Am 4. Mai 1999 haben Sie zum ersten Mal die Tür für die Kunden geöffnet haben. Was war das für ein Gefühl und welches Gefühl haben Sie heute, wenn Sie jetzt zwanzig Jahre später Tür öffnen? Stolz?

Dirk Kinne: Ich denke schon, dass ein kleines bisschen Stolz dabei mitschwingt, zumal wir das Geschäft von Null aufgebaut haben und nicht auf einen Familienbetrieb mit langer Tradition und Erfahrung zurückgreifen konnten. Vor zwanzig Jahren war es in der Tat ein besonderes Gefühl, weil sich die Mitarbeiterin, die übrigens noch heute bei uns beschäftigt ist, am Eröffnungstag morgens um 6 Uhr ausgesperrt hatte und sie mich ganz aufgelöst zur Türöffnung anforderte.

sp: Wie hat sich die Produktwelt in den zwanzig Jahren verändert, ergänzt? Sie führen Cigarren aus allen führenden Provienzen. Sind John Aylesbury Partner, stehen auf Liste der Davidoff Depots, glänzen als „Casa del Habano“ und öffnen sich auch weiterhin den neuen Cigarrenanbietern mit ihren Boutique-Cigarren. Doch die Cigarre ist nicht alles…. Sie sind auch Ansprechpartner erster Klasse für Pfeifenraucher, haben jetzt zum Jubiläum eine schöne Tabak-Edition auf den Weg gebracht. Dazu bieten Sie genau passende Getränkespezialitäten an. Das Wissen rund um diese Produkte muss vermittelt werden. Von Ihnen zu Ihren Mitarbeitern. Von den Mitarbeitern zu den Kunden. Wie schaffen Sie das alles?

Martin Schenke: Wir führen heute noch drei Geschäfte mit dem ursprünglichen Sortiment Tabak/Presse/Lotto. In unserem Hauptgeschäft hat es sich fast komplett gewandelt. Als reines Fachgeschäft sind wir spezialisiert auf die Produktwelten Tabakwaren (Cigarren, Pfeifen, Tabake, Accessoires, Zigaretten) und hochwertige Spirituosen. In Sachen Kompetenz und Wissensvermittlung versuchen wir, stets auf dem Laufenden zu bleiben, bilden uns im In- und Ausland fort und entsenden auch unsere Mitarbeiter dorthin. Bei der Mitarbeitergewinnung achten wir zudem darauf, dass diese bereits selbst den Tabakwaren- und Spirituosengenuss zu schätzen wissen und leben, also idealerweise als „Hobby“ betreiben.

sp: Wie hat sich die Kundschaft seit 1999 verändert? Sie sind breit aufgestellt bieten Ihren Kunden vor Ort umfassende Beratung. Dazu haben Sie sich in den zwanzig Jahren der Geschäftstätigkeit ein qualifiziertes Mitarbeiter-Team aufgebaut. Gleichermaßen sind Sie im Internet mit einem informativen Shop vertreten. Entscheidend ist aber, dass man das Ohr an der Schiene hat. Dass man mitbekommt, wo welcher Zug hin rollt. Alles im Griff?

Martin Schenke: Die Kundschaft hat sich unseres Erachtens dahingehend verändert, dass entweder „billig“ oder Qualität gekauft wird. Da es laut herrschender Meinung nur Preis- oder Qualitätsführerschaft und beides nicht kombinierbar ist, haben wir uns für die Qualität entschieden. Ob wir alles im Griff haben, müssen Sie eher unsere Kundschaft fragen. Wenn man sich die Entwicklung unseres Unternehmens anschaut, scheinen wir jedoch nicht allzu viel falsch gemacht zu haben, obwohl es zweifelsohne immer Verbesserungspotential gibt.

sp: Rauchen ist nicht unbedingt positiv besetzt. Genussrauchen eine Nische. Wo wird das Tabak-Kontor im Jahre 2039 stehen und wie werden dann die Aktivitäten aussehen. Noch als Fachgeschäft mit Genussraucher Lounge? Oder geht alles nur noch virtuell? Oder irgendetwas dazwischen?

Dirk Kinne: Das wäre ein Blick in die Glaskugel. In zwanzig Jahren gibt es hoffentlich jemanden, der das dann noch bestehende Geschäft übernimmt und in unserem Sinne weiterführen möge.

sp: Wir bedanken uns für dieses Interview, wünschen Ihnen superschönes Jubiläumsjahr mit allem Erfolg der dazu gehört. Bis zum nächsten Gespräch warten wir nicht bis 2039…

https://www.tabak-kontor.de/