Lorscher Tabakpflanzer mit aktuellem Angebot

‚Die Tabakpflanze für zuhause‘ gab es vor Ort am 29. Mai

(pm/sp) Für das Lorscher Tabakprojekt bringen die aktuellen Wetterverhältnisse vor allem eines mit sich: Verzögerungen. Schon bei der Anzucht im Frühbeet kamen die Pflänzchen nur langsam voran. „Allerdings ist der Samen in diesem Jahr sehr gut aufgegangen“, ist Projektleiter Bernhard Stroick trotzdem zufrieden. Das Quellen der winzigen Körnchen – Voraussetzung für eine erfolgreiche Aussaat in die vorbereitete Erde – liegt mittlerweile in Frauenhänden. Annemarie Remeza übernahm den diffizilen Job, der vor allem zwei Dinge erfordert: Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Die Tabakbegeisterte, die seit vielen Jahren wie alle ehrenamtlich beim Lorscher Tabakprojekt mitarbeitet, hat denn auch weiteren Rat von Tabak-Kundigen eingeholt. Sie lacht: „Wenn das nicht gelungen wäre, hätte ich sofort aufgehört!“

Nach der witterungsbedingten Verzögerung haben die Frauen und Männer am Samstag, den 29. Mai, die vorgezogenen Setzlinge auf dem vorbereiteten Acker ausgebracht. Wie immer klingt es unglaublich: 1 Gramm Tabaksamen genügt, um das knapp 1000m² große Feld zu bestücken. Und wie stets langte es auch noch dafür, dass sich die Bevölkerung dann am Tabakschuppen im Klosterfeld ihr ganz persönliches Tabakpflänzchen abholen konnte.

„Die Pflanzen sind enorm wüchsig und attraktiv. Nicht nur ihrer lichtgrünen großen Blätter wegen, sondern natürlich auch wegen der rosafarbenen Blütenstände, die die Tabakpflanze krönen“, wissen die Tabakpflanzer*innen. Und sind auch in diesem Punkt stolz auf die Kultur, die sie schon seit vielen Jahren in ihrer Freizeit pflegen, um diese und das damit verbundene vielfach Wissen und Können lebendig zu halten.

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