Fakten zum Weltverbrauchertag 2021

Philip Morris-Fazit: „Aufklärung zu schadstoffreduzierten Alternativen zur Zigarette dringend nötig“

(pm/sp) In den vergangenen Jahren wurden vermehrt alternative Produkte für Raucher*innen, wie beispielsweise E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, entwickelt. Wissenschaftliche Studien, etwa vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)[3],[4] bescheinigen ihnen ein deutlich niedrigeres Risikopotenzial im Vergleich zur Zigarette. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, die traditionellen Ansätze der Tabakkontrolle um Anreize für den Umstieg auf schadstoffreduzierte Produkte zu ergänzen. „Der aktuelle Entwurf eines Tabaksteuermodernisierungsgesetzes wird in dieser Hinsicht seinem Namen nicht gerecht und würde zu einer Lenkungswirkung in die genau falsche Richtung führen: nämlich, dass die Raucher*innen nicht auf schadstoffreduzierte Alternativprodukte vollständig umsteigen oder im schlimmsten Fall ganz bei der Zigarette bleiben beziehungsweise sogar zu ihr zurückkehren“, betont Thomas Christmann, Leiter Fiscal Affairs bei der Philip Morris GmbH. „Wir brauchen eine differenzierte Regulierung von nikotinhaltigen Produkten, die sich klar an deren individuellem Risiko orientiert, in Verbindung mit einer gezielten Informationspolitik gegenüber den Raucher*innen. Nur so kann eine Vielzahl von ihnen zum Umstieg auf schadstoffreduzierte Produkte bewegt werden“, sagt Maximilian Jell, Leiter Regulatory Affairs & Reduced Risk Products bei der Philip Morris GmbH.

Aufklärung zu schadstoffreduzierten Alternativen zur Zigarette dringend nötig

„Das aktuell geringe Verbraucherwissen ist eine verpasste Chance, die zu Lasten einer informierten Verbraucherentscheidung der Raucher*innen geht“, sagt Dr. Alexander Nussbaum, Leiter Scientific & Medical Affairs bei der Philip Morris GmbH. Unbestritten ist, dass der sofortige und komplette Verzicht auf Tabak und Nikotin die beste Option für Raucher*innen darstellt. Wer nicht aufhört, sollte aber zumindest auf schadstoffreduzierte Produkte umsteigen. Diese sind laut Experteneinschätzung schon jetzt geeignet, einen Beitrag zum Gesundheitsschutz von Raucher*innen zu leisten[6]. Umfragen zeigen jedoch, dass das Wissen über diese nachweislich schadstoffreduzierten Alternativen zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten unter deutschen Raucher*innen kaum verbreitet ist[7].

Großbritannien: Vorbild für Aufklärung und Regulierung, orientiert an der Lebenswirklichkeit der Raucher*innen

Immer mehr Länder ergänzen ihre bisher genutzten Instrumente zur Tabakkontrolle um eine Informationspolitik, die sich am individuellen gesundheitlichen Risiko der Produkte orientiert. In Großbritannien zum Beispiel wird der Ansatz der Risikoreduzierung beim Tabak- bzw. Nikotinkonsum von öffentlicher Seite mit verständlichen, wissenschaftlich fundierten Informationen für Raucher*innen über Alternativen zur Zigarette aktiv vorangetrieben. Das führt dazu, dass Raucher*innen in Großbritannien die relativen Gesundheitsrisiken schadstoffreduzierter Alternativen im Vergleich zur Zigarette deutlich besser einschätzen als deutsche Raucher*innen[8].

Die Fakten:

– 80 Prozent der 17 Millionen Raucher*innen in Deutschland versuchen erst gar nicht aufzuhören[1]. Denn: Die vielfältigen Appelle zum Rauchstopp gehen oft an ihrer Lebenswirklichkeit vorbei und bleiben damit ohne Wirkung

– Schadstoffreduzierte Alternativen zur Zigarette werden im öffentlichen Diskurs und in der Regulierung zu selten berücksichtigt

– Der aktuelle Entwurf zum Tabaksteuermodernisierungsgesetz etwa hätte eine Lenkungswirkung in die vollkommen falsche Richtung zur Folge

Nur 20 Prozent der Raucher*innen in Deutschland haben im letzten Jahr einen Rauchstoppversuch unternommen[2]. Zum Weltverbrauchertag 2021 appelieren Regulierungsexperten an den Staat, gezielt regulatorische und steuerliche Lenkimpulse zu gestalten, die Raucher*innen weg von der Zigarette führen.

[1] Kotz D, Batra A, Kastaun S. Smoking cessation attempts and common strategies employed: A Germany-wide representation survey conducted in 19 waves from 2016 to 2019 (the DEBRA Study) and analyzed by socioeconomic status. Dtsch Ärztebl Int. 2020; 117:7-13. doi: 10.3238/arztebl.2020.0007.

[2] Kotz D, Batra A, Kastaun S. Smoking cessation attempts and common strategies employed: A Germany-wide representation survey conducted in 19 waves from 2016 to 2019 (the DEBRA Study) and analyzed by socioeconomic status. Dtsch Ärztebl Int. 2020; 117:7-13. doi: 10.3238/arztebl.2020.0007.

[3] Mallock N, Böss L, Burk R, et al. Levels of selected analytes in the emissions of „heat not burn“ tobacco products that are relevant to assess human health risks. Arch Toxicol 92, 2145-2149 (2018). https://doi.org/10.1007/s00204-018-2215-y.

[4] Pieper E, Mallock N, Henkler-Stephani, F, et al. Tabakerhitzer als neues Produkt der Tabakindustrie: Gesundheitliche Risiken. Bundesgesundheitsbl 61, 1422-1428 (2018). https://doi.org/10.1007/s00103-018-2823-y.

[6] Stöver et al. (2020). Positionspapier „Neue Wege zur Eindämmung des Rauchens: Tabakkonsum & Schadensminimierung (Tobacco Harm Reduction)“, 15.10.2020, https://ots.de/EUw0FC.

[7] Roland Berger GmbH, IPE Institut für Politikevaluation GmbH (2021). Die Zukunft der Tabakregulierung in Deutschland. Teil IV. Die Auswirkungen unterschiedlicher Ansätze auf die Raucherprävalenz bei der Regulierung risikoreduzierter Produkte.

[8] Roland Berger GmbH, IPE Institut für Politikevaluation GmbH (2021). Die Zukunft der Tabakregulierung in Deutschland. Teil IV. Die Auswirkungen unterschiedlicher Ansätze auf die Raucherprävalenz bei der Regulierung risikoreduzierter Produkte.

Über die Philip Morris GmbH

Die 1970 in Deutschland gegründete Philip Morris GmbH ist ein Unternehmen von Philip Morris International Inc. (PMI). Mit einem Marktanteil von 39 Prozent im Jahr 2020 ist das Unternehmen bereits seit 1987 Marktführer auf dem deutschen Zigarettenmarkt.

https://www.pmi.com/markets/germany/de/about-us/overview