Der tägliche Geißler: Hier auf smokersplanet – Live aus dem Trump-Land (Tag 4)

Erkenntnisse des Tages: Echtes Frühaufsteher-Seminar und nicht alles ist „very big“

(tg) Da bin ich dann wieder, Dusche fertig und wieder früh auf die Piste – schade, das Wetter wird wohl auch nicht besser. Zum Glück, das Eis ist weg, es regnet. Da halten wir es aber dann mit Karl Valentin, der da sagte: „Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“

Wir sind nun in Ohio angekommen, also östlich von Michigan, ganz im Norden der USA. Hier ist es real, nicht wirklich touristisch, nicht wirklich raus geputzt. Wir waren dann mal in etwas kleineren Geschäften unterwegs (so etwas gibt es hier auch), und auch in solchen, die man besser niemandem empfiehlt, da sie einfach nichts bieten – auch wenig Cigarren. Fazit im Trump-Land: Doch nicht alles very big…

Thomas Geißler in USA Tag 4

Hier in Cleveland gibt es Geschäfte, wie drücke ich das nun politisch korrekt aus, in die nur Afroamerikaner gehen. Also die totale Trennung. Ich hoffe, dass man mich versteht. Ja das gibt es hier. So wie es Stadtteile gibt, in dem vorzugsweise nur eine ethnische Gruppe lebt. „Shaker Cigar“ von Philip Bridgeman ist genau so ein Cigarrengeschäft mit Lounge. Wir wurden super nett empfangen und haben gemeinsam eine Cigarre genießen können. Natürlich findet man auch hier einen gutbestückten und sehr gepflegten, begehbaren Humidor. Als wir uns auf den Weg machten, kamen zwei Cops in den Laden – um Cigarren zu kaufen. Super nett begrüßte man sich mit Handshakes. Und mal ehrlich, wenn wir solche Cops bei uns hätten, es wäre mehr Respekt vor der Uniform (dem Inhalt) des Polizisten gegeben. Und weiter geht es, eine Straße weiter zum „Hot Sauce Williams Barbeque“. Essen „grandios“ – weitere Worte fehlen. Und das für zehn Dollar? Nur, Schusswaffen müssen draußen bleiben, sagt ein Schild (doch wilder Westen???).

Thomas Geißler in USA Tag 4

Nun aber los zum Abendevent. Es ging zu Patrick Siegel ins „Robusto & Briar“. Der ganze Laden ist in einem englisch/amerikanisch Stil gehalten, wenn man das so sagen darf. Sehr gepflegt, keine Kabel an der Wand, keine abgewetzten Sessel. Dafür ein riesiger Humidor, mit vielen unbekannten Boutiquemarken. Es kamen reichlich Gäste, zum Schluss waren es gut 80. Fast alle kannten die „Fratello“ und hatten diese auch schon geraucht. Wieder wurde sehr gut gekauft. Kein Wunder, bekommt man bei zwanzig Cigarren doch einen Aschenbecher und zehn Prozent Rabatt. Die Getränke wurden in einer kleinen Wanne gekühlt. Darunter auch ein Great Lakes Porter aus Cleveland, etwas wirklich Feines. So pünktlich wie man zu so einer Veranstaltung hier erscheint, fünf Minuten vor Beginn, geht man auch wieder. Nicht mein Ding, aber hier kennt man das nicht anders.

Morgen werden wir in der Stadt Cleveland sein. Am Abend stehen dann zwei Veranstaltungen nacheinander in zwei verschiedenen Geschäften auf dem Programm. Langweilig wird es wieder nicht werden.

Schauen wir mal wie es dann morgen in der Früh mit den beiden „W´s“ ist: Wecker und Wetter? Lasst es Euch gut gehen und Karl Valentin ist überall,

Euer Thomas

http://www.kleinlagel.de