CSWC: Hauke Walter setzt in Düsseldorf mit 3:19:03 einen neuen Maßstab

Neue Jahresweltbestzeit und beste Zeit mit der aktuellen Wettbewerbscigarre / Walter vertritt Deutschland bei der WM

(TG) Nach zwei Jahren Livepause trafen sich Cigarrenfreunde aus ganz Deutschland endlich wieder zum CSWC (Cigar Smoking World Championship) in der Cigarworld Düsseldorf.

Am Samstag war es dann so weit: Marko Bilić, Gründer des CSWC, war aus Split angereist um durch den Wettkampf zu führen und zu moderieren. Es ging um viel Ehre, es ging um den Titel „Deutscher Meister“ und damit die Fahrkarte zur WM nach Split. Es ging aber auch um einen der 50 limitierten Rocky Patel Humidore im Wert von über 3000 Euro und weitere Preise von St. Dupont, Les Fines Lames und Boveda.

Um 15 Uhr fanden sich die „Wettbewerber“ in der Cigarworld ein. Der Brand Ambassador von Rocky Patel, Kolja Kukuk, ebenso wie Benjamin Patock, Head of International Relations of Boveda, Marko Bilic und die Jury, die mit Thomas Geißler, Klaus Kleinlagel so wie Phillip Kugler besetzt war. 

Außer deutschen Teilnehmern gab es Teilnehmer aus den Niederlanden, Belgien und Kroatien.

Hauke Walter, amtierender deutscher Meister und ehemaliger Weltmeister ließ nicht lange auf sich warten. Nach einigen Gesprächen und einer Cigarre zum Aufgalopp begann die Registrierung und die Vergabe der Startnummern, wofür sich Klaus Kleinlagel verantwortlich zeigte. Um genau 17 Uhr wurden die Cigarren ausgeteilt, eine Rocky Patel CSWC Mareva mit den Maßen 9 x 5 ⅛, die Uhr zeigte 00:00:00:00 an.

Nun hatte jede/r Teilnehmer/in die Möglichkeit die dargereichte Cigarre zu überprüfen. Das Teilnehmerfeld war gut gemischt, auch fünf Frauen stellten sich dem Wettkampf in Deutschland. International ist zurzeit Platz zwei und drei in weiblicher Hand.

Thomas Geißler erläuterte nun nochmal für alle die Wettbewerbsregel. Zum Beispiel, dass die Cigarre nicht abgelegt werden darf, die ersten fünf Minuten weder getrunken noch gesprochen wird und die ersten 40 Minuten die Asche an der Cigarre bleiben muss. Aber auch was erlaubt oder nicht erlaubt ist: es ist nur an der Cigarre das Ziehen erlaubt – rein oder drauf blasen ist untersagt. Die Cigarre darf nicht befeuchtet werden, und die Finger dürfen nicht auf der Burnlinie liegen. Die Anila darf sich durch Hitze verfärben, aber nicht ankokeln. Und wenn „man mal muss“, dann muss dies der Jury mitgeteilt werden, man bekommt zehn Minuten, die als Zeitstrafe vermerkt werden und muss die Cigarre ablegen. Geht diese in der Zeit aus, ist man raus.

Die Starzeremonie: Die Teilnehmer haben eine Minute Zeit die Cigarre zu cutten. Die Cutter liegen dazu auf dem Tisch. Die Teilnehmer kontrollieren nun den Kaltzug, denn jetzt ist die letzte Gelegenheit die Cigarre zu tauschen. Die Cigarren werden mit maximal zwei Cigarrenstreichhölzern angezündet. Hierfür gibt es eine Minute, das einzige Mal, dass man sich in diesem Wettbewerb sputen muss. Nun ist Ruhe, das erste Mal an diesem Tag an diesem Ort, denn fünf Minuten darf nun nicht geredet und getrunken werden.

Nach sechs Minuten musste der erste Akteur vermelden, ich bin raus, die Cigarre ist aus. Das kann passieren, wenn man viel riskiert um vorne mit zu mischen und ist in dieser Saison auch schon einigen Größen in diesem Wettbewerb passiert. Nun ist die Jury sehr aufmerksam, denn ein fairer und für alle gleicher Wettbewerb ist das A und O. Am Tisch der Favoriten war konzentrierte Stille, die Sekunden und Minuten verstrichen.

Die oder der eine oder andere schielte auf die Weltrangliste der Top 20. 1:32:00 stand da für Platz 20, kann man das schaffen? Platz 1 stand immerhin bei 2:58:27, also eine doch deutliche Ansage. Nach 1:32:00 waren noch sechs Teilnehmer im Rennen, das sah gut aus. Und nun kam die Zeit von Hauke Walter. Mit unglaublicher Ruhe und Konzentration saß er alle weiteren Teilnehmer aus. Die Uhr lief und es fiel Platz 1 der Weltrangliste und dann die magische drei Stunden Grenze. Bei 3:19:03 blieb die Uhr schließlich stehen. Weltjahresbestleistung und beste Zeit, die je mit dieser Wettbewerbscigarre geraucht wurde – und somit deutscher Meister ist Hauke Walter. Zweitplatzierter dann Matthias Probst und auf Platz drei Astrid Walter.

Ein tolles Erlebnis für alle Aficionadas und Aficionados – ein wirklich großartiger Tag für die Cigarrenkultur. Und dann noch einmal zum mitschreiben: Deutschland steht mit Hauke Walter auf Platz 1 der Weltrangliste 2022.

http://www.rockypatel.com/cigar/cigar-smoking-world-championship/