Ambiente 2019: Kuben, Kegel und Kostbarkeiten

Auf dem Messeschirm: Nachhaltigkeit, Handwerk und innovative Konzepte

(pm/sp) Wenn es um Neuheiten in der Konsumgüterwelt geht, gibt es für Hersteller und Händler einen fest verankerten Termin im noch jungen Messejahr. Die Ambiente ist Treffpunkt und Bühne für Protagonisten aus den Bereichen Dining, Living und Giving. Ein überzeugendes Konzept macht die Messe auch in diesem Jahr zur Plattform für erstklassige Aussteller, darunter zahlreiche neue.

Mit einem Rahmenprogramm aus Partnerland-Auftritt, Expertenvorträgen und Sonderpräsentationen wie dem Point of Experience vermittelt die internationale Leitmesse die großen Themen der Stunde: Nachhaltigkeit, Handwerk und innovative Konzepte für die Zukunft des Einzelhandels. Ebenso wie letzterer sich im Wandel befindet, geht auch die Ambiente auf ein verändertes Käuferverhalten ein – und bringt etwa klassisches Kerngeschäft wie Wohnkonzepte und -accessoires mit Zusatzgeschäften aus den Bereichen Echt-, Design- und kunsthandwerklich gefertigtem Schmuck in Halle 8.0 zusammen. Besucher und Hersteller überzeugt die Attraktivität der Ambiente, die mithilfe klug gesetzter Akzente der Konsumgüterwelt von morgen schon heute ein Gesicht verleiht. Auch 2019 werden wieder viele neue Aussteller willkommen geheißen. Hier ein erster Ausblick:

Living

Im Bereich Living dürfen sich Ambiente-Besucher mit by Lassen (Halle 8.0, D45) auf einen unverkennbaren Neuzugang freuen. Mogens Lassen (1901-1987) und Flemming Lassen (1902-1984) waren nicht nur Brüder, sondern beide Architekten mit Vorliebe für Bauhaus-Prinzipien. In Frankfurt zeigt das Unternehmen neben einem Best-of seiner Kollektion die neuen Pflanztöpfe „Kubus Flowerpot“ und „Kubus Vase Nolia“, die wie alle Produkte des Designunternehmens die typische architektonisch-modernistische Gestalt tragen: eine kubische Form mit markanter Kontur. Die Dänen begrüßen mit den Produkten das Frühjahr, den Übergang von drinnen nach draußen. „Mogens liebte seinen Garten“, berichtet Søren Lassen, Enkel des Gründers und selbst Gestalter der Töpfe. „Für ihn war es wichtig, Produkte zu entwerfen, die sowohl drinnen als auch im Freien benutzt werden können.“

Dass Kaminzauber nicht erst mit dem Zündholz am Scheit beginnt, hat die Geschäftsfrau und Gründerin von Eldvarm (Halle 8.0, D76), Louise Varre, erkannt und sich mit ihrem schwedischen Label auf edle Kamin-Accessoires spezialisiert. Diese entstehen in Manufakturarbeit in sorgfältig ausgewählten, europäischen Betrieben und machen nicht nur im Schein des Feuers, sondern bereits bei Tageslicht eine gute Figur. In Frankfurt präsentiert Eldvarm seine „Emma“-Kollektion, eine Serie aus Körben zur Aufbewahrung von Feuerholz, Windlichtern und einem Companion-Set mit Schaufel, Besen, Zange und Haken. Neu ist die Ausführung in Eierschalweiß, kombiniert mit messing-farbenen Details und Applikationen aus hellem Naturleder.

Dining

Marmorierte Quader, gescheckte Kegel und Treppchen mit bunten Farbverwirbelungen: Tom Dixon (Halle 4.0, B14) geht das Jahr exzentrisch an. Das Label des gleichnamigen Designers aus London präsentiert zur Ambiente mit „Swirl“ eine Serie von Tischobjekten, die in ihrer Funktion keineswegs eindeutig sind. Ob Buchstütze, Vase oder Kerzenleuchter – die geometrischen Formen sind Hingucker, die teils willkürlich zusammengewürfelt und gestapelt wirken. Tatsächlich deuten die Texturen auf den Materialursprung hin. Denn hergestellt werden die Objekte aus gemahlenen Resten der Marmorverarbeitung, Kunstharz und im flüssigen Zustand untergemischten Farbpigmenten.

Fashion für den Tisch bringt das Lifestyle-Label Joop! Living (Halle 4.1, C81) in die Main-Metropole. Gezeigt werden ein Tafelservice, Gläser und eine Bestecklinie, die allesamt der Feder des hauseigenen Designteams entstammen. Als subtil und selbstbewusst zugleich beschreibt der Hersteller seine Serie, die in einer Materialität aus Fine Bone China, dekoriertem Glas und mattiertem Chrom hervorgeht. Dezent ziert die unverkennbare Kornblume von Joop! die Teile des Services. Daneben begleiten, Tischtextilien wie Servietten und Läufer sowie stimmungsvolle Kerzenleuchter und Windlichter den ersten Messeauftritt des deutschen Labels bei der Ambiente.

Giving

„Unsere Passion ist es, ein Lächeln in dein Leben, deine Gemeinschaft, deine Welt zu bringen“, heißt es im Slogan von Marna (Halle 11.0, A40). Das japanische Traditionsunternehmen gibt es seit 1872. Vom Ursprungsgeschäft mit handwerklich hergestellten Bürsten für sämtliche Haushaltsbereiche hat sich die Firma auf witzig-bunte Utensilien für Küche, Badezimmer und darüber hinaus spezialisiert. Ein Highlight ihres Messeauftritts wird die mit dem Red Dot Award prämierte Einkaufstasche „Shupatto“ sein – eine Tasche, die sich akkordeonartig ausfalten lässt. Bei Nichtgebrauch rafft man sie durch Ziehen an beiden seitlichen Enden zusammen, bevor sie verblüffend kompakt zusammengerollt werden kann.

Ras (Halle 11.0, D62) aus Spanien hat sich in langer Tradition auf handwerklich gefertigten Designschmuck spezialisiert. Gestartet 1947, richtet sich das Team aus Gestaltern und Schmuckmachern an die kosmopolitische Frau. „Unsere Kollektionen basieren hauptsächlich auf Motiven der Natur und der Architektur“, sagt Ras über sich, „jedes Stück wird unter der Prämisse der Marke kreiert und mit einem romantischen und sehr charismatischen Hauch, der nicht unbemerkt bleibt.“ Hergestellt werden die zierlich-eleganten Produkte aus Messing, veredelt mit Silber und Gold.

Die Ambiente 2019 findet vom 8. bis 12. Februar 2019 statt.

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